Cyberangriffe stellen eine ernsthafte Bedrohung für Unternehmen dar, wobei menschliche Fehler, wie das Klicken auf Phishinglinks, häufig der Auslöser sind. Arbeitnehmer, die durch Unachtsamkeit oder Fahrlässigkeit einen Cyberangriff ermöglichen, müssen mit arbeitsrechtlichen Konsequenzen rechnen. Diese können von Abmahnungen bis hin zur fristlosen Kündigung reichen, abhängig von der Schwere des Verschuldens und den individuellen Umständen des Falls. Eine kleine Unaufmerksamkeit kann …
Darf mein früherer Chef meine Fotos und Daten auf der Webseite behalten?
Welche Rechte habe ich ich nach meinem Ausscheiden aus meiner alten Firma an meinen Informationen und Fotos auf der Webseite oder im Intranet oder in Prospekten? Viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer betreiben Profile oder Kanäle bei Xing, Linked-In, Instagram oder Facebook, in Interesse des Arbeitgebers. Diese Frage kommt in einer immer digitaler werdenden Welt immer öfter vor. Und wir Juristen Antworten …
Kündigung wegen 6 Monate alter Videoaufnahmen
Eine Aktuelle Entscheidung des Bundesarbeitsgerichts bringt mehr Klarheit in die Frage der Nutzung von Daten aus Kameraüberwachung: Hier der Wortlaut der Pressemitteilung des Bundesarbeitsgerichts: Pressemitteilung Nr. 40/18 Offene Videoüberwachung – Verwertungsverbot Die Speicherung von Bildsequenzen aus einer rechtmäßigen offenen Videoüberwachung, die vorsätzliche Handlungen eines Arbeitnehmers zulasten des Eigentums des Arbeitgebers zeigen, wird nicht durch bloßen Zeitablauf unverhältnismäßig, solange die Ahndung …
Neues Urteil: Lockerung bei Videoüberwachung
Das Bundesarbeitsgericht hat in einem aktuellen Urteil entschieden, dass Arbeitgeber monatelang gespeicherte Videoaufnahmen nutzen dürfen, um Mitarbeitern eine fristlose Kündigung auszusprechen. Videoüberwachung in einem Ladengeschäft Im konkreten Fall ging es um ein Tabak- und Zeitschriftengeschäft in Nordrhein- Westfalen, in dem eine Überwachungskamera offen im Laden hing, um vor Dieben zu schützen. Eigentlich. Denn im konkreten Fall nutzte der Besitzer die …
Weiterleitung von beruflichen Mails auf den Privataccount
Viele Arbeitnehmer leiten ihre beruflichen Mails auf ihre privaten Mailaccounts weiter. Denn oft ist es so einfacher wichtige Mails im Auge zu behalten. Doch das Weiterleiten der beruflichen Mails auf den eigenen Privataccount kann durchaus rechtliche Konsequenzen haben. Das zeigt das Urteil des Landesarbeitsgerichts Berlin-Brandenburg. Fristlose Kündigung Im konkreten Fall hatte ein leitender Angestellter eines Unternehmens seine beruflichen E-Mails mit Informationen …
Browserverlauf im Dienstrechner – Was darf der Chef?
Grundsätzlich darf der Arbeitgeber die Dienstrechner in seinem Betrieb auswerten – und bei Verstößen arbeitsrechtliche Konsequenzen ziehen und bei schwerwiegenden Verstößen oder im Wiederholungsfall sogar eine Kündigung aussprechen. Einschränkungen können sich insbesondere aus Betriebsvereinbarungen zum Datenschutz ergeben. Wer mit dem Firmenrechner während der Arbeitszeit privat surft, muss grds. mit einer Kündigung rechnen. Und der Grund ist ganz einfach: Privates Surfen …
Der gläserne Bewerber
Immer wieder hören Bewerber im Bewerbungsgespräch unzulässige Fragen. Schließlich will der Arbeitgeber so viel, wie möglich über den Bewerber in Erfahrung bringen. Doch dabei sind dem Arbeitgeber strikte Grenzen gesetzt, die im Notfall auch mit Bußgeldern durchgesetzt werden. Vorsicht bei Online-Bewerbungen Problematisch kann es vor allem dann werden, wenn sich die Bewerber über eine Online-Bewerbungsmaske bewerben. Denn grundsätzlich darf der …
Falsche Angabe von Arbeitszeiten: Kündigung rechtmäßig
Eine fristlose Kündigung ist dann gerechtfertigt, wenn ein Außendienstmitarbeiter Kundenbesuche vorsätzlich unrichtig dokumentiert. Dies entschied das Landesarbeitsgericht Berlin-Brandenburg in einem kürzlich veröffentlichten Urteil. Hat der Arbeitgeber keine Kontrollmöglichkeit, müssen Arbeitnehmer ihre Arbeitszeiten selbst dokumentieren. Hiervon häufig betroffen sind beispielsweise Außendienstmitarbeiter. Diese müssen regelmäßig Kunden aufsuchen, um sie von den zu vertreibenden Produkten zu überzeugen. Werden diese Kundenbesuche in erheblichem Umfang …
Frage nach Drogen im Bewerbungsgespräch
Im Bewerbungsgespräch möchte der Arbeitgeber so viel, wie möglich über die Bewerber erfahren. Dabei spielt auch der private Hintergrund für den Arbeitgeber häufig eine Rolle. Damit der Bewerber jedoch nicht zum gläsernen Bewerber wird, schiebt die Rechtsprechung bei bestimmten Fragen eine Riegel vor. So darf der Arbeitgeber Bewerberinnen grundsätzlich nicht Fragen, ob sie schwanger sind oder eine Schwangerschaft planen. Tut …
Arbeitsrecht in Frankreich – Keine Mails mehr nach Feierabend?
Ein Feierabend ohne Mails und Anrufe vom Chef: für Frankreichs Angestellte sollte dieser Traum mit einem neuen Arbeitsgesetz wahr werden. Doch viel ist nicht übrig geblieben von der sogenannten Feierabendregel. Frankreich, das Land der 35-Stunden-Woche und der langen Ferien, wollte es ab Januar 2017 gesetzlich verbieten lassen, dass nach Dienstschluss oder am Wochenende berufliche E-Mails versendet werden. So oder so …
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