Fume-Events: Piloten und Flugbegleiter sollten jetzt über eine Spirometrie nachdenken

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Seit gut einem Jahr liegt der Flugverkehr weitgehend lahm. Sie als Pilotinnen und Piloten, Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter,  fliegen seit März 2020 zumeist nicht oder nur sehr wenig.

Daraus folgt, dass Sie insgesamt und insbesondere die Lungen aktuell nicht den erheblichen Belastungen der Kabinenluft ausgesetzt sind. Schon die „normale“ Kabinenluft ist nicht gerade Balsam für die Lunge und die Atemwege, unangenehm wird es besonders, wenn Fume-Events bzw. Smell-Events oder Smeller zu kontaminierter Kabinenluft führen.

Das Thema kontaminierte Kabinenluft und das aerotoxische Syndrom sind wahrscheinlich die „bösesten“ der gesamten Luftfahrt. Airlines und Flugzeughersteller bestreiten in seltener Einmütigkeit, dass es sowas überhaupt gibt und wenn es denn dann doch sowas geben sollte, kann dabei nichts passieren … usw.

Airlines reden sich gerne mit der fehlenden Beweisbarkeit heraus

Wir haben bei allen Fällen, die mit kontaminierter Kabinenluft zu tun haben, immer mauernde Airlines auf der Gegenseite, die sich auf die fehlende Beweisbarkeit berufen. Wir lesen immer, dass der behauptete Vorfall in keinem Zusammenhang mit den behaupteten gesundheitlichen Beeinträchtigungen stehen. Und diese sind oft erheblich.

Für uns als Rechtsanwälte ist es dann wirklich schwer, die Beweiskette aufzubauen. Wir haben auch schon die Frage erlebt, ob für die Lungenfunktionsbeeinträchtigung nicht auch ein Fume-Event auf einem privaten Urlaubsflug mit einer Fremdairline gewesen sein könnte.

Warum jetzt einen umfassenden Lungenfunktionstest?

Und dann stellen Sie sich bestimmt die Frage: Warum rät ein Anwalt mir zu etwas medizinischem und dann noch zu einer Untersuchung?

Unsere Antwort: Weil die meisten im Bereich des fliegenden Personal rein statistisch schon mit kontaminierter Kabinenluft in Kontakt gewesen sein dürften. Die dürfte – rein statistisch – zu Beeinträchtigungen der Lungenfunktion geführt haben, wie klein diese auch immer sein mag. Nach einem Jahr ohne fliegen und bei permanent „normaler“ Luft dürfte sich einiges, wenn nicht gar alles an Lungenfunktion regeneriert haben. Welcher Zeitpunkt wäre also besser, um einen Flock zur Beweissicherung einzuschlagen?

Beweissicherung durch aktuelle Spirometrie für den Fall eines aerotoxischen Syndroms

Für Sie als Pilotinnen und Piloten und ebenso für Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter ist für den Fall eines aerotoxischen Syndroms der Nachweis einer guten Lungenfunktion für den Zeitpunkt vor dem Fume-Event zwingend notwendig. Und das sowohl für etwaige Ansprüche gegen die Berufsgenossenschaft, als auch für alle arbeitsrechtlichen Ansprüche in diesem Zusammenhang.

Was ist die Spirometrie?

Die Spirometrie, teils als Spirographie bezeichnet, ist ein medizinisches Verfahren zur umfassenden Untersuchung der Lungenfunktion. Es basiert auf der Messung und Aufzeichnung des Atem- bzw. Lungenvolumens und der Luftflussgeschwindigkeiten, auf deren Grundlage die Lungenfunktion beurteilt wird. Die Spirometrie ist ein Standardverfahren und eines der am häufigsten eingesetzte Verfahren in der Lungenheilkunde (Pneumologie).


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