
Gegen Grippe und Co ist grundsätzlich kein Arbeitnehmer geschützt, doch es gibt Berufsgruppen, in denen der Krankenstand besonders hoch ist. Dies zeigt der Gesundheitsreport 2016, der vom Dachverband der Betriebskrankenkassen veröffentlich wurde.
Krankenstand 2015

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Erstellt wurde der Gesundheitsreport anhand der Daten von 9,3 Millionen Versicherten. 4,4 Millionen der Versicherten waren Arbeitnehmer.
Der Dachverband der Betriebskrankenkassen sieht diesen Report damit als repräsentativ für das Krankenbild im Arbeitsalltag.
Folgende Berufe sind besonders belastet:
- Reinigungsgewerbe
- Logistik
- Verkehrsbetriebe
- Sicherheitsgewerbe
Spitzenreiter bei den krankheitsbedingten Fehlzeiten sind laut Report Reinigungskräfte. Durchschnittlich fehlten Reinigungskräfte im Jahr 2015 23 Tage. Dicht gefolgt folgen Verkehrs- und Logistikangestellte mit einer Fehlzeit von 22 Tagen.
Mitarbeiter in Sicherheitsberufen fehlten 2015 durchschnittlich 20,5 Tage.

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Klassische Bürojobs belasten weniger
Anders dagegen bei Berufen im Rechts- oder Verwaltungswesen und in Medienberufen. Die durchschnittliche Fehlzeit lag hier bei nur 13 Tagen im Jahr 2015. Unterboten wurde dieser Wert nur von der IT-Branche mit durchschnittlich 12 Fehltagen im Jahr 2015. Nicht verwunderlich ist hingegen, dass Mitarbeiter mit körperlich anstrengenden Tätigkeiten häufiger fehlten, also solche ohne.
Auffällig war auch, dass Mitarbeiter im Gesundheitsbereich besonders häufig wegen psychischer Störungen fehlten. Erklären lässt sich dies unter anderem mit der hohen emotionalen Belastung in diesen Berufen. Im Bundesdurchschnitt fehlten Arbeitnehmer im Jahr 2015 krankheitsbedingt rund 16 Tage. Dabei fiel jedoch auf, dass Leiharbeiter im Durchschnitt 1,7 Tage mehr fehlten, als reguläre Angestellte.
Generell ist die Anzahl der Krankheitstage seit den 90er Jahren stetig gesunken. Grund dafür ist nicht zuletzt auch die verbesserte Krankenversorgung und der Rückgang von gesundheitsgefährdenden Arbeiteten.
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