TUI plant Ausgliederung von 350 Mitarbeitern

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TUI plant, 350 Mitarbeiter auszugliedern

Die TUI will hunderte Mitarbeiter im Service-Bereich zu einer Tochtergesellschaft ausgliedern. Was von den einen mit einer Anpassung an den harten Wettbewerb begründet wird, bedeutet für den anderen möglicherweise weniger Geld.

TUI ist der weltgrößte Reisekonzern und plant, demnächst den Umbau seiner deutschen Tochter mit Sitz in Hannover weiter voranzutreiben. Ziel ist es, etwa 350 Mitarbeiter der TUI in die Service-Tochter TCO auszulagern. Die TCO beschäftigt derzeit etwa 600 Mitarbeiter hauptsächlich mit Call-Center-Aufgaben. Auf diese Weise sollen die Mitarbeiter flexibler eingesetzt werden.

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Airline ( Bild: Pöppel Rechtsanwälte)

Kosteneinsparungen sollen realisiert werden

Der TUI-Sprecher räumte diesbezüglich jedoch ein, dass auch Kosten gespart werden sollen. So werden die künftig TCO-Beschäftigten unter anderem 40 statt bisher 38,5 Wochenstunden arbeiten – ob dies zum gleichen Lohn, wird sich zeigen. Für die betroffenen Mitarbeiter bedeutet die Ausgliederung möglicherweise weniger Gehalt und schlechtere Sozialleistungen im Arbeitsverhältnis.

Die Gespräche mit den Betriebsräten stehen nun aber erst einmal an. Bis Ende September soll der Umbau abgeschlossen sein. Die Vertreter der Arbeitnehmer kündigten jedoch bereits an, Widerstand gegen die Pläne zu leisten. Demnach soll das Weihnachtsgeld der TCO-Beschäftigten grundsätzlich niedriger sein und auch Mitarbeiterrabatte bei TUI-Reisen fallen geringer aus. Größter Kritikpunkt ist jedoch die fehlende betriebliche Altersvorsorge bei TCO.

Buchungsrückgänge sollen laut Ver.di abgefedert werden

Ver.di wirft TUI aktuell vor, nur die Personalkosten senken zu wollen, um damit Buchungsrückgänge auffangen zu können. Tatsächlich hat der TUI-Konzern an seinen Gewinnplänen für das Jahr 2016 festgehalten – trotz Terrorangst und zahlreicher Ausfälle in der Türkei und Nordafrika. In diesem Sommer verzeichnete TUI bislang 3% weniger Kunden aus Deutschland. In Skandinavien buchten sogar 12% weniger als im Vorjahr.

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Urlaub (Bild: Pöppel Rechtsanwälte)

Der Konzernsprecher entgegnete dem aber und betonte, dass die Buchungsrückgänge mit starken Buchungszahlen auf den Kanaren, den Balearen, in der Karibik und mit Kreuzfahrten aufgefangen werden können. Die geplanten Maßnahmen rund um die Tochter TCO sind als strukturelle langfristige Veränderungen gedacht, um die TUI Deutschland weiter wettbewerbsfähig zu machen.

Auch wenn eine Ausgliederung an eine Konzerntochter natürlich immer noch besser ist, als den Service-Bereich ganz an externe Dienstleister abzugeben, bleibt da dieser Beigeschmack.


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