Anwalt für Arbeitsrecht in Neumünster

Sie suchen nach „Anwalt für Arbeitsrecht in Neumünster“? Als Fachanwälte für Arbeitsrecht vertreten wir Arbeitnehmer und Betriebsräte. Unsere Kompetenz umfasst alle Gebiete des Arbeits- und allgemeinen Dienstvertragsrechts. Ein besonderer Schwerpunkt liegt beim Kündigungsschutz im Individual– und Betriebsverfassungsrecht.


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Anwalt für Arbeitsrecht

Das Arbeitsrecht umfasst alle Gesetze, Verordnungen und sonstige verbindliche Paragraphen zur Arbeitnehmerschaft. Man unterscheidet inhaltlich das Individualarbeitsrecht und das Kollektivarbeitsrecht. Ihr Anwalt für Arbeitsrecht ist Spezialist für alle Fragen des Arbeitsrechts.

Anwalt für Arbeitsrecht in Neumünster/ Bild: Pöppel Rechtsanwälte

Unter das Individualarbeitsrecht fällt das Verhältnis zwischen Unternehmer und den einzelnen Angestellten. Wobei hier der Begriff des Arbeitnehmers weit zu verstehen ist. Im deutschen Recht gibt es keinen einheitlichen Ausdruck für Arbeitnehmer. Das Arbeitsgerichtsgesetz (ArbGG) versteht unter einem Arbeitnehmer „Arbeiter und Angestellte sowie die zu ihrer Berufsausbildung Beschäftigten“, vgl. § 5 Abs. 1 Satz 1 ArbGG. Als Arbeitnehmer versteht man außerdem alle in Heimarbeit Beschäftigten und Gleichgestellte sowie alle anderen Personen, die wegen ihrer wirtschaftlichen Unselbständigkeit als arbeitnehmerähnliche Personen anzusehen sind, Legaldefinition des § 5 Abs. 1 Satz 2 ArbGG. An diese Begriffsdefinition sind in erster Linie nur die Arbeitsgerichte gebunden. Im Allgemeinen ist ein Arbeitnehmer eine Person, der im rechtlichen Rahmen eines Dienstverhältnisses auf Grund eines zivilrechtlichen Vertrags verpflichtet ist, für ein Gehalt seine Arbeitsleistung weisungsgebunden dem Arbeitgeber bereit zu stellen.

Anwalt für Arbeitsrecht in Neumünster

Nicht ganz eindeutig in einzelnen Fällen kann die Einordnung von Soldaten, Beamten aber auch von Praktikanten oder leitenden Angestellten in der privaten Wirtschaft sein. Denn je nachdem, ob der Mandant als Arbeitnehmer einzustufen ist oder nicht, stehen verschiedene Rechte und Pflichten in Raum. Auch welcher Rechtsweg im Falle einer gerichtlichen Lösung einzuschlagen ist, hängt von dieser genauen Einstufung ab. In diesem Falle sollten sie einen Anwalt für Arbeitsrecht um Rat fragen und das unbedingt bevor sie den Rechtsweg gehen.

Beim Kollektivarbeitsrecht geht es um das Verhältnis zwischen Betriebsräten bzw. Personalräten und Gewerkschaften auf der einen Seite sowie den Arbeitgeberverbänden und Arbeitgebern auf der anderen Seite.

Hier ergeben sich mitunter Konflikte, wenn zum Beispiel der Unternehmer unterbinden möchte, dass ein Betriebsrat bzw. ein Personalrat gebildet wird. Oder wenn er nur versucht, Einfluss auf die zu wählenden Personen zu nehmen. Treten Konflikte auf, so ist das Einschalten von einem Anwalt für Arbeitsrecht ein wichtiger Schritt zur Findung einer Lösung. Viel Zeit darf man sich hierfür aber nicht lassen, da das Betriebsverfassungsrecht kurze Fristen für die Wahrung der Arbeitnehmerinteressen festsetzt.

Ab und zu kann es Überschneidungen zwischen dem Individual- und dem Kollektivarbeitsrecht geben. Wenn zum Beispiel bei einer Entlassung der Betriebsrat nicht gehört wird, so sind zunächst einmal die Interessen des Betriebsrates verletzt (Kollektivarbeitsrecht). Desweiteren verstösst dies auch gegen die Interessen des Gekündigten (Individualarbeitsrecht).


Rechtsanwalt in Neumünster

Stadt Neumünster liegt auf der holsteinischen Vorgeest. 1127 wurde Neumünster zum ersten Mal aktenmäßig erwähnt. Der heutige Name Neumünster hat seinen Ursprung im 1130 vom Apostel Vicelin erbautem Kloster „novum monasterium“. Erst 1870 wurde Neumünster das Stadtrecht verliehen. Bis dahin zählte Neumünster als „Flecken“, einer Zwischenstufe zwischen Dorf und Stadt. Seit dem 17. Jh. entwickelte sich in Neumünster das Tuchmacherhandwerk. Mit dem Anschluss an die Eisenbahn und die einsetzende Industrialisierung im 19. Jh. siedelten in Neumünster Betriebe der Metall-, Tuch- und Lederindustrie, Baumwollwebereien, Papierfabriken. Neumünster entwickelte sich vom „Flecken“ zum Industriestandort. 1872 wurde Neumünster Garnisonsstand. Dank des zügigen Wachstums wurde Neumünster schon 1901 kreisfreie Stadt. Im Zweiten Weltkrieg wurde ein Drittel der Stadt verwüstet. Der Neuaufbau brachte auch einen wirtschaftlichen Wandel. Heute ist Neumünster mit in etwa 78.000 Einwohnern ein Gewerbe- und Dienstleistungszentrum in Schleswig – Holstein. Mit den Holstenhallen, der Stadthalle und der Papierfabrik ist Neumünster auch ein begehrter und verlässlicher Partner für Messen und Events. Gästen und Erholungssuchenden hat Neumünster einen historischen Stadtkern mit einem Gebäudemix aus Neogotik, Neoklassizismus, Jugendstil und Moderne, eine breit gefächerte Musikszene und vielfache Möglichkeiten zum Einkaufen und Schlendern zu bieten. Sportbegeisterten und Freizeitradlern sei ein Ausflug auf dem „Ochsenweg“, dem zentralen Landweg zwischen Dänemark und Norddeutschland aus dem 19. Jahrhundert, empfohlen. In Neumünster befindet sich der Sitz des Amtsgerichtes und des Arbeitsgerichtes. Das Arbeitsgericht Neumünster übt die Gerichtsbarkeit in Arbeitssachen für die Stadt Neumünster und den Kreis Segeberg in erster Instanz aus. Das Arbeitsgericht Neumünster befindet sich in der Gartenstraße 24, gegenüber der Feuerwache, im zweiten Stockwerk des Köster – Hauses. Vom ZOB am Hbf Neumünster ist das Arbeitsgericht Neumünster mit der Buslinie 12 (Haltestelle „Feuerwache“), oder der Buslinie 7 (Haltestelle „Holstenschule“), zu erreichen.


Fallbeispiel

Abfindung

Abfindung

Einem Arbeitnehmer kann in seltenen Fällen von Gesetzes wegen ein Abfindungsanspruch zustehen. Ein solcher Fall ist gegeben, wenn sich im Laufe eines Kündigungsschutzverfahrens vor dem Arbeitsgericht herausstellt, dass die Kündigung der Arbeitigeberseite unwirksam war und es entweder dem Arbeitnehmer oder dem Arbeitgeber dennoch die Fortsetzung des Arbeitsverhältnisses nicht zumutbar ist.

Aber die Anforderungen für diese vom Gericht per Urteil festgesetzte Abfindung sind hoch. Die Gründe, aus denen sich die Unzumutbarkeit ergibt, müssen im direkten Zusammenhang mit der Kündigung oder dem Kündigungsschutzprozess stehen. Das ist z.B. dann der Fall, wenn der Arbeitgeber den Arbeitnehmer beleidigt oder ihm unberechtigter Weise Straftaten vorwirft.

Abfindung/ Bild: Unsplash.com/ Sharon Mccutcheon

Daneben ist die Voraussetzung für die von Gericht festgesetzte Abfindung, dass der Arbeitnehmer im Rahmen des Prozesses wegen der Kündigung den Antrag stellt, das Arbeitsverhältnis durch Urteil des Arbeitsgerichts aufzulösen und den Arbeitgeber gleichzeitig zur Zahlung einer angemessenen Abfindung zu verurteilen.

Einen weiteren Fall eines Abfindungsanspruches normiert das Gesetz (§ 1a KSchG) für den Fall, dass der Arbeitgeber betriebsbedingt kündigt und den Arbeitnehmer ausdrücklich darauf hinweist, dass es sich um eine betriebsbedingte Kündigung handelt und der der Arbeitnehmer bei Vertreichenlassen der Klagefrist eine Abfindung beanspruchen kann. In diesem Fall beträgt die Abfindung in der Regel ein halbes Monatsgehalt pro Jahr der Beschäftigung, wobei es den Parteien unbenommen bleibt, eine höhere oder niedrigere Abfindungshöhe zu vereinbaren. Daneben kann sich ein Abfindungsanspruch auch aus einer betrieblichen Sozialplanvereinbarung ergeben.

Regelmäßig werden Abfindungen außerhalb dieser gesetzlicher Ansprüche zur Vermeidung oder Beendigung von Klageverfahren wegen der Kündigung gezahlt. Z.B. wenn der Arbeitgeber eine Stelle neu besetzen will, eine Kündigung des bisherigen Stelleninhabers aber mit großer Wahrscheinlichkeit unwirksam wäre.


Fallbeispiel

Kündigung

Kündigung/ Bild: Unsplash.com/ Fabian Gieske

Sehr viele Kündigungen bieten Angriffspunkte, die eine aussichtsreiche Anfechtung im Rahmen des arbeitsgerichtlichen Verfahrens wegen der Kündigung erlauben. Dabei sind es oft um Formfehler, fehlerhafte Begründungen etc. Diese Fehler haben ihren Grund oft darin, daß die Kündigungen von Arbeitgeberseite nicht von einem Fachanwalt für Arbeitsrecht ausgearbeitet wurden.

Am Ende gehen für den Unternehmer viele Verfahren in Kündigungssachen „teuer“ zu Ende, weil eine kleine Formalie gefehlt hat. So kann schon ein freier Arbeitsplatz in einer anderen Abteilung oder eine leicht unrichtige Anhörung des BR zahlreiche Kündigungen „kippen“.

Diese Angriffspunkte und Schwächen einer Kündigung sind aber häufig nur für die absoluten Arbeitsrechtsfachmännern erkennbar, was den Besuch beim Fachanwalt für Arbeitsrecht in fast jedem Falle sinnvoll macht.


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