
Die Fluggäste der Lufthansa mussten in den letzten Tagen einen langen Atem beweisen. Bereits seit Mittwoch streiken die Piloten der Lufthansa. Zahlreiche Flüge auf Kurz- und Mittelstrecke wurden gestrichen, nun werden am Samstag auch die Langstreckenflüge bestreikt.

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Ziel des Streiks ist eine rückwirkende Gehaltserhöhung um 3,7 Prozent. Die Lufthansa bietet jedoch derzeit nur eine Erhöhung um 2,5 Prozent.
Ob in den nächsten Tagen ein verhandlungsfähiges Angebot seitens der Lufthansa vorgelegt wird, bleibt offen. Laut der Pilotenvereinigung Cockpit werde man den Streik beenden, sobald ein solches Angebot vorliegen würde. Wann jedoch ein solches erzielt werden könnte, bleibt unklar. Bislang bleiben die Fronten verhärtet.
Bei den Fluggästen liegen die Nerven am nunmehr dritten Streiktag blank.
Waren zunächst zur Kurz- und Mittelstrecke betroffen, so wird ab Samstag auch die Langstrecke bestreikt.
Mittlerweile sind nahezu alle Hotelzimmer in der Nähe des Frankfurter Flughafens, dem größten Drehkreuz der Lufthansa, ausgebucht.
Vorsorglich hatte die Lufthansa bereits 4000 Hotelzimmer im Voraus gebucht.
Dabei bleibt völlig offen, wie lange der Streik noch andauern soll.

Pöppel Rechtsanwälte
Lufthansa unterliegt im Eilverfahren – Kein Verbot des Streiks
Bei der Lufthansa stieß die Verlängerung des Streiks auf großes Unverständnis. Nach Angaben der Lufthansa führe die Streikverlängerung nur zu einer größeren Verunsicherung der Kunden.
Auch das Hessische Landesarbeitsgericht hatte im Eilverfahren entschieden, dass der Streik zulässig sei.
Zu Beginn des Streiks am Mittwoch sah es noch so aus, als wollten die Piloten der Lufthansa nur einen Tag die Arbeit niederlegen. Mittlerweile ist jedoch nicht mehr absehbar, wann der Streik beendet werden soll.
Demonstration der Piloten geplant
Für den kommenden Mittwoch hat die Pilotenvereinigung Cockpit bereits eine Demonstration am Flughafen in Frankfurt angemeldet. Nach Angaben von Cockpit sei dies jedoch rein vorsorglich geschehen, da die Mitglieder Einigkeit demonstrieren wollen.
Ob der Streik bis zum 30. November ausgeweitet wird, ist derzeit nicht absehbar. Cockpit gab an, dass dies alleine von der Lufthansa und einem entsprechenden Angebot abhänge.
Alleine die ersten beiden Streiktage kosteten die Lufthansa bereits rund 20 Millionen Euro. Rund 315.000 Passagiere waren bisher von 2618 Flugausfällen betroffen.
Mittlerweile ist dies der 14. Streik bei der Lufthansa seit April 2014.
Lufthansa hatte die Piloten mehrfach zur Beendigung des Streiks aufgefordert und angegeben, dass Piloten der Lufthansa bereits ein höheres Gehalt erhalten würden, als bei anderen Fluggesellschaften üblich wäre.
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